1983
„Die Krankengymnastin Veronika, die mich am Nachmittag behandelte, fragte, ob ich Wassertherapie machen wollte. Ich hatte das Schwimmen schon vermisst. Ich bejahte begeistert und wurde in das 26 Grad warme Wasser geführt. Veronika machte mir Übungen vor, die wie Ballett aussahen. Im Wasser konnte ich mich wegen der Schwerelosigkeit relativ frei an ihrer Hand bewegen. Allmählich wurden die Übungen schwieriger: Veronika probierte Stellungen aus, die ich anschließend nachmachen sollte; zum Beispiel auf dem Rücken schwimmen und meinen spastischen rechten Arm zur Seite drehen, dabei den Rumpf nach links und nach rechts bewegen. Es machte mir Spaß, und ich gab mein Bestes. Wie Veronika sagte, übte ich so gut mit ihr, dass sie sich gefordert fühlte, neue Übungen zu entwickeln. Der kreative Geist wurde in Bad Ragaz unterstützt und gepflegt. Zum Abschluss gab Veronika mit mir eine Vorführung, zu der ihre Kollegen und Kolleginnen kamen, um die neuen Übungen kennenzulernen.“
Seiten 82/83
